Claudia Gennari
Es braucht die Geduld des Bildhauers, jene die man einem Maler oft nicht zumutet. Es braucht die Ruhe und das methodische Wissen um eine Skulptur aus dem Durcheinander von Metallfäden zu schaffen.
In der Ruhe der entweihten Kirche meditiert ein Mann in der Lotusposition (Yoga). Es ist die beste Position um in sich selbst zu blicken weil sie den Geist beruhigt der so aufmerksam bleibt. Seine Seele – Mahatma – bleibt innerhalb der Grenzen, die der Künstler aufzeigt, gefangen und formt sich so.
Antonio Ambrosino arbeitet an diesem Standort mit Kontrasten: die Leichtigkeit seiner „Existenz“ im Vergleich zur „massiven Substanz“ der barocken Statuen. Die Umgebung suggeriert die Vergangenheit und trifft auf die Gegenwart. Die orientalische Tradition trifft auf die westliche. Die oft nächtliche Langsamkeit die dazu verwendet wurde umzusetzen und die Geschwindigkeit der Blicke, die beobachten.
Die Hand formt das Material und das Licht den Raum: in dieser Schaukel zwischen Gegenwart und Vergangenheit lässt das Licht seine Spuren. D
Durch die Verbindung mehrerer Aspekte wird eine besondere Atmosphäre geschaffen die einerseits nicht nachahmbar ist, andererseits die Fähigkeit hat, den Beobachter einzuwickeln.